Umzug leicht gemacht: So gelingt der Wechsel von iOS zu Android

Hin und wieder kommt es vor, dass langjährige Apple-Jünger sich eines Tages dazu entschließen, die Ufer zu wechseln und die Apple-Welt zu verlassen. Abenteuerlustig wie sie sind möchten sie nun auch mal die Welt von Android kennenlernen. Viele User scheuen bislang noch immer den Wechsel, da sie den Aufwand fürchten. Doch es ist einfacher als man denken mag. Im nachfolgenden Ratgeber verraten wir, wie der Wechsel von iOS zu Android gelingt und worauf man dabei achten sollte.
Wechsel leicht gemacht - mit einem Google-Account
Damit alle Daten unbeschadet den Umzug von iOS zu Android überstehen, sollte zu allererst ein neues Konto bei Google angelegt werden. Mit ihm ist ein reibungsloser Umzug problemlos möglich. Wer erst einmal ein Google-Konto angelegt hat, wird schnell merken, dass dieses den Umzug enorm erleichtert. Immerhin können hierüber viele Informationen, wie zum Beispiel der Kalender, sämtliche Kontakte und sogar die Musik über die Google-Cloud gesichert werden.
Google-Account einrichten
Was 1996 unter dem Namen „BackRub“ als reine Internet-Suchmaschine begonnen hatte, ist heute nicht nur in aller Munde, sondern aus der Welt des Internet gar nicht mehr wegzudenken. Man könnte meinen, Google ist einfach überall präsent. Selbst Apple-User haben häufig bereits einen Google-Account registriert. Bei wem dies noch nicht der Fall ist, der sollte sich unbedingt eine solches Konto einrichten, denn es erleichtert den Umzug von iOS zu Android ungemein.
Hierzu wird erst einmal die Such-Seite von Google unter www.google.de aufgerufen. Anschließend klickt man in der oberen rechten Ecke auf den Button „Anmelden“ und auf der nächsten Seite auf den Link „Konto erstellen“. Das nun folgende Formular wird vollständig ausgefüllt und mit einem Klick auf den Button „Nächster Schritt“ abgesendet.
Nach dem Absenden des Formulars erhält man eine E-Mail, in der man seine angegebene Mail-Adresse und somit die Registrierung bestätigen muss, indem man auf den darin befindlichen Link „Klicken Sie hier“ klickt und sich anschließend mit seinen Zugangsdaten bei Google anmeldet.
Übertragung der Kontakte
Die Kontakte auf dem Smartphone sind heute noch genauso wichtig wie damals. Deshalb ist es auch so wichtig, dass diese vollständig auf das neue Device übertragen werden. In den Einstellung des iPhones findet sich der Menüpunkt „Mail, Kontakte, Kalender“, der geöffnet wird. Anschließend wird der iCloud-Account ausgewählt und dort, wenn nicht bereits geschehen, der Punkt „Kontakte“ aktiviert. Dadurch werden die Kontakte vollständig in die iCloud übertragen.
Nun wird am PC im Browser die Seite icloud.com aufgerufen und sich angemeldet. Danach klickt man unten links auf das Zahnrad-Symbol und auf „Alles auswählen“, anschließend erneut auf das Zahnrad-Symbol und auf „vCard exportieren ...“. Damit werden die Kontakte dann auf den PC gesichert.
Um die Kontakte nun in das Google-Konto zu bekommen, ruft man die Seite www.gmail.com auf und loggt sich ein. Anschließend wechselt man vom Postfach in die Kontakte. Über „Mehr“ ist es möglich, die von icloud.com exportierten Kontakte nun zu importieren.
E-Mails übertragen
Viele Apple-User haben ihre iCloud-Email-Adresse nicht nur zur Nutzung der iCloud-Dienste registriert, sondern sie nutzen diese auch aktiv. Mit einem Wechsel zu Android befürchten sie aber, die Mail-Adresse und somit die E-Mails zu verlieren. Die Angst ist aber unbegründet, denn das Postfach kann problemlos auch als IMAP-Postfach weitergenutzt werden. Hierfür müssen lediglich die folgenden Einstellungen vorgenommen werden:
Posteingangsserver
- Server: imap.mail.me.com
- Verschlüsselung: SSL (bei Problemen TLS)
- Port: 993
Postausgangsserver
- Server: smtp.mail.me.com
- Verschlüsselung: SSL (bei Problemen TLS)
- Port: 587
Kalender übertragen
Mit dem Kalender verhält es sich im Grunde ähnlich wie bei den Kontakten. Auch hier geht man zuerst auf www.icloud.com und dann auf den Kalender. Nun muss der betreffende Kalender erst mal freigegeben werden. Dies geschieht über den Freigabe-Button. Den nun erscheinenden Link kopiert man in die Adresszeile des Browsers und tauscht, falls notwendig, „http“ durch „webcal“ aus, um den Kalender auf dem PC zu speichern. Im Google-Konto kann man die soeben gespeicherten Kalenderdaten nun direkt wieder importieren.
Fotos speichern
Zum Speichern der Fotos und Videos können solche Tools wie etwa Dropbox helfen. Hier können sämtliche Daten zwischengespeichert werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Tool „Google Fotos“. Das Programm ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar und kann auch über jeden Browser genutzt werden, da es sich hierbei ebenfalls um eine Cloud-Lösung handelt.
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